Meyer wird die Königsblauen am Saisonende ablösefrei verlassen und gehörte zuletzt nicht mehr zur Startformation - beim 1:1 gegen Mönchengladbach stand er wegen einer vermeintlichen Verletzung gar nicht im Kader. Schalke-Boss Clemens Tönnies warf Meyer vor, ihm würde es nur ums Geld gehen. Nun rechnete Meyer ab.
Vor allem die Aussagen von Tönnies stießen Meyer sauer auf: "Ich finde es auch eine Sauerei von Clemens Tönnies, es im TV so hinzustellen, als ob es mir nur um Geld ginge." Dann begründete er, warum er Schalke trotz des 5,5-Millionen-Euro-Vertragsangebotes verlassen möchte: "Ich wollte einfach nicht mehr bei Schalke bleiben und unter Herrn Heidel arbeiten. Darum geht es! In letzter Zeit fühlte sich das alles nur noch nach Mobbing an." Heidel und Tönnies hätten zuletzt gar nicht mehr mit ihm geredet.
Mit Heidel habe sich Meyer von Beginn an nicht verstanden, sagte er gegenüber "Bild". Heidel hätte ihm frühzeitig gesagt, dass er gehen könne. "Das, was war, würde nicht zählen. Die Nationalelf schon gar nicht. Er meinte noch, dass ich nicht mehr viel spielen würde. Ich war nicht mehr erwünscht. Ich sollte verkauft werden", erzählt Meyer. Auch Trainer Domenico Tedesco hätte ihm keine Hoffnung auf viel Spielzeit gemacht.
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Und am Samstag gegen Mönchengladbach hätte er spielen können, so Meyer. "Ich hätte seit Donnerstag zur Verfügung gestanden. Ich war nicht verletzt. Das habe ich dem Trainer am Donnerstag gesagt. Er meinte vorm Training, ich solle bis Montag mit dem Training warten", so Meyer.Schwer vorstellbar, dass Meyer nach diesen Aussagen vor dem letzten Heimspiel gegen Eintracht Frankfurt (Samstag, 12. Mai, 15.30 Uhr) einen Blumenstrauß zum Abschied bekommt. Sportvorstand Christian Heidel dürfte am Montagabend Stellung beziehen. Da ist er beim Pay-TV-Sender Sky in einer Talkrunde zu Gast.